Das Monster Parkinson wird von einem Augenblick zum anderen zu einem dauernden Begleiter, den man nicht mehr los bringt. Parkinson ist unheilbar. Es hilft nichts, man muss sich mit dem Biest arrangieren. Trübsal blasen macht die Situation nicht besser. Wir dürfen uns den Humor nicht nehmen lassen, auch mit einer unheilbaren chronischen Erkrankung kann man singen, lachen, scherzen, tanzen!
Glücklich, wer seine Diagnose innerhalb kurzer Zeit bekommen hat! Viele unter uns Parkinsonerkrankten wurden teils Jahre lang von einem Therapeuten zum anderen und von einem Arzt zum anderen geschickt, ohne die richtige Diagnose zu erhalten. Mehr noch: trotz Hinweisen von Außenstehenden, doch die Diagnose Parkinson mal in Erwägung zu ziehen, blieben die konsultierten Therapeuten und Ärzte hartnäckig und stur bei ihrem Urteil, dass sich dann Schluss endlich doch als falsch erweisen sollte.
Unsere Vision: eine Welt ohne Parkinson.
Wir haben die Vision, dass es eines Tages eine kausale Therapie für Parkinson geben wird, d. h., dass Parkinson heilbar wird. Der Weg dorthin ist lange, und das erste Etappenziel heißt Aufklärung. „Bildung ist eine Waffe“, so etwa hat Nelson Mandela einmal gesagt.
Unser erstes Ziel muss es sein, die breite Öffentlichkeit (und auch die Fachwelt!) über unsere Erkrankung aufzuklären. Die Verbreitung von Morbus Parkinson nimmt die Ausmaße einer Pandemie an. Das haben vor nunmehr zwei Jahren die vier Autoren des Buches „Ending Parkinson’s“ beschrieben, welches seit vergangenem Herbst auch auf Deutsch erhältlich ist. Das Schicksal wollte es, dass die Veröffentlichung dieses Buches mit dem Ausbruch der Corona Pandemie zusammen fiel. Dadurch wurde dem Projekt Parkinson in die Öffentlichkeit zu tragen der Wind aus den Segeln genommen.