Zusammenfassung
Einleitung: Tischtennis ist ein weltweit beliebter Sport. In keiner Studie wurde jedoch untersucht, ob es sich um eine wirksame Übung für Patienten mit Parkinson-Krankheit (PD) handelt. Die Wirksamkeit und Sicherheit von Tischtennisübungen für Parkinson-Patienten wurde untersucht.
Methoden: In dieser 6-monatigen prospektiven Studie wurde untersucht, ob unser Tischtennis-Übungsprogramm die motorischen, kognitiven und psychiatrischen Symptome der Parkinson-Krankheit verbessern kann. Zwölf Morbus-Parkinson-Patienten mit einem Hoehn & Yahr-Stadium ≤4 wurden rekrutiert. Die Patienten nahmen einmal wöchentlich an einem 6-stündigen Trainingsprogramm teil. Alle Patienten wurden mit der Movement Disorder Society Unified Parkinson’s Disease Rating Scale (MDS-UPDRS) Teil I-IV, der Montreal Cognitive Assessment (MoCA), der Frontal Assessment Battery (FAB), der Self-Rating Depression Scale (SDS) und der Starkstein Apathy Scale (SAS) zu Beginn, nach drei und nach sechs Monaten bewertet.
Ergebnisse: Neun von 12 Morbus-Parkinson-Patienten wurden analysiert, mit Ausnahme von drei Patienten, für die keine Daten vorlagen. Die MDS-UPDRS-Teile II und III verbesserten sich nach 3 Monaten (Median -4,0, p = 0,012 und Median -10,0, p = 0,012) und nach 6 Monaten (Median -7,0, p = 0,015 und Median -12,0, p = 0,008), während die MDS-UPDRS-Gesamtergebnisse der Teile I und IV, MoCA, FAB, SDS und SAS unverändert blieben. Zu den unerwünschten Ereignissen gehörten Stürze und Rückenschmerzen bei jeweils einem Patienten.
Schlussfolgerung: Ein Tischtennis-Übungsprogramm ist relativ sicher und kann die Aktivitäten des täglichen Lebens und die motorischen Symptome bei Patienten mit Parkinson verbessern.